ANJA SOPIC
photo: Aurel Jødic
Herbert Alexander Basilewski
Berlin, Germany
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photo: Aurel Jødic
Berlin, Germany
Die Bilder von Herbert Alexander Basilewski sind abstrakt in dem Sinne, daß sie nicht nachbildend, abbilden. In ihrer Reduktion auf Farbfelder, Farbverläufe, Bänder und Linien entsteht dennoch eine bildnerische Mitteilung. In dichten Schichten aufgebaute Flächen bilden Zonen der Ruhe gegen die schwebenden transparenzlasierend abgezogenen, spachteldurchspurten Felder. Allein damit schon, in Tiefe und Oberfläche wird die Illusion von Raum...
Read moreDie Bilder von Herbert Alexander Basilewski sind abstrakt in dem Sinne, daß sie nicht nachbildend, abbilden. In ihrer Reduktion auf Farbfelder, Farbverläufe, Bänder und Linien entsteht dennoch eine bildnerische Mitteilung. In dichten Schichten aufgebaute Flächen bilden Zonen der Ruhe gegen die schwebenden transparenzlasierend abgezogenen, spachteldurchspurten Felder. Allein damit schon, in Tiefe und Oberfläche wird die Illusion von Raum geschaffen. Durchblicke auf Übermaltes von anderer Helligkeit, Bänder- Horizonte und Fluchtlinien suggerieren Entfernung. Ineinander verkantete Farbflächen wirken durch breite kontrastierende Balken wie aufgehängt in Hebeln und Achsen, um welche sich die Innenräume des Bildes verschieben. Interne gemalte Rahmungen ebenso wie über das Bild hinausweisende Linien lösen die formalen Schranken der Bildgründe auf, holen Grenzen ins Bildinnere. Öffnen anderseits einen äußeren räumlichen Kontext. Spontane gestische Akzente und der erstarrte Verlauf tropfender Farbe setzen Bewegungsimpulse. Neuere Arbeiten befinden sich mit ihrer Bündelung und Spreizung körperhafter Farbbänder im Grenzbereich zwischen rein malerischem Gestus und der Konstruktion von Raum. Im Blick auf Basilewskis Bilder lassen Farbauftrag und strukturelle Setzungen einen ständigen Umschlag vom Innen zum Außen, von Affekt zu Physis entstehen, erschließt sich dem Betrachter die zeitliche Textur von Raum. Basilewskis Schaffen ist komplex und doch stetig im Sinne eines fortschreitenden Wandels. Künstlerische Substanz und Identität erstarren hier nicht zum Stil. Sie sind im Werk wiedererkennbar als durchgehendes Streben, dem nach Wirklichkeit, dem nach Wesentlichem.
untitled (thus with stretched sail, we went over sea til day‘s end.), 2019, Oil on canvas, 60 x 60 cm
untitled (thus with stretched sail, we went over sea til day‘s end.), 2019, Oil on canvas, 60 x 60 cm
untitled (thus with stretched sail, we went over sea til day‘s end.), 2018, Oil on canvas, 60 x 60 cm
What is it about your studio space that inspires you?
The silence. The daytime. The morning light. The space. The distances. The proximity and the expanse.
What sounds, scents and sights do you encounter while in your studio?
No noise - absolute silence. Terpenes and the smell of oak. The view of trees, earth and the sky.
What is your favourite material to work with? How has your use of it evolved throughout your practice?
Belgian canvas, handmade papers and brilliant oil paints. It is the sensuality of these materials and the richness that they offer.
If you weren´t an artist, what would you be doing?
A writer.
What are your favourite places besides your studio?
The sea. The desert. The mountains. Alone.
2020
Da oben wird das Bild von einer Welt aus Blicken immerfort erneut und gilt., Klett, Gilly, de Guerny, Berlin
Climate Complex, Robert A. Holzer, Berlin
2017
Transeo, Interaktion (with Jan Roder), Sowieso, Berlin
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2019
Challery @ Contemporary Basel
Avanti, Michael Horbach Stiftung, Cologne
2017
Mehr Raum, Alte Post, Vienna, Austria
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E.ON Kunstsammlung, Dusseldorf
Üstra Kunstsammlung, Hanover
2009 artist in residence, Schillerpalais Berlin
1988-1989 artist in residence, Schloss Wolfsburg
1988-1989 artist in residence, Atelierhaus Worpswede
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1980 – 1985 studies of fine arts at Hochschule für bildende Künste Braunschweig
1985 studies of fine arts at École des Beaux-Arts, Nîmes