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Posted on April 6, 2018
Galerie ARTAe Leipzig / Gohliser Straße 3, 1. OG, 04105 Leipzig
13.04. - 16.06.2018
Eröffnung am Freitag, 13. April 2018, 18.00 bis 23.00 Uhr
Harald Alff, Robert Deutsch, Frank Diersch, Sebastian Gahntz, Friedemann Grieshaber, Ruth Habermehl, Claudia Hauptmann, Metulczki, Petra Ottkowski, Jirka Pfahl, Kathrin Rank, Oliver Stäudlin, Martin Kreim, Stefan Schwarzmüller, Kata Unger, Hendrik Voerkel
Der mittelalterliche Ausspruch „Stadtluft macht frei“ hat die Jahrhunderte überdauert, wenn gleich sich seine Bedeutung dabei gewandelt hat. Flohen einst die Bauern und Leibeigenen in die Freiheit der Stadt, so versprechen die Metropolen der Neuzeit und Moderne neben der persönlichen Freiheit, wirtschaftlichen Aufstieg, Selbstverwirklichung, Erfolg oder einfach Anonymität.
Die Anziehungskraft der Ballungszentren erlebte ein permanentes Auf-und Ab. Waren noch vor wenigen Jahren, auch im Kontext der Bildenden Kunst, die schrumpfenden Städte - „Shrinking Cities “ in aller Munde und Bestandteil umfangreicher Untersuchungen und Ausstellungsprojekte, wachsen nun inzwischen weltweit die Städte wieder. Neben diesem Aufblühen, sind extreme Verdichtung und Wucherungen, soziale Härten und daraus resultierende
Konflikte zu beobachten. Demographen gehen davon aus, dass im Jahr 2050, 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben.
Doch wer prägt den Stadtraum, wer gestaltet ihn, wem „gehört“ die Stadt? Hat der ökonomische Druck, das Diktat des Profits längst die Gestaltungshoheit übernommen oder gibt es noch die Möglichkeit der zivilgesellschaftlichen Teilhabe und Mitbestimmung aller Bürger? Die Stadt ist Verheißung, Versprechen, Potential und doch gleichfalls auch Gefahr, Illusion und Ort des Verlustes.
Die Ausstellung STADTLUFT bringt 16, in ihrer Handschrift und jeweiligen Medien ganz unterschiedliche Künstler zusammen, die sich immer wieder mit dem Thema der Stadtarchitektur, Urbanität und der Stadt mit ihren Alltäglichkeiten beschäftigen.