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Posted on August 20, 2020
Friederike Jokisch, Uta Reinhardt, Uwe Walter zeigen erstmals ihre Arbeiten in einer gemeinsamen Ausstellung in der Torstr. 111 in Berlin. Der Ort ist für die KünstlerInnen mehr als nur Schauraum.
Uwe Walter präsentiert eine Auswahl von Farbfotografien aus 3 unterschiedlichen Serien und Perioden. Das Schwimmbad 1986-1990, Heiligendamm 2009 sowie Ateliers 2020. Die Badbilder haben ungebrochene Präsenz; es ist, als ob Vergangenes in ein Permajetzt überführt wird. Mit der Motivreihe Heiligendamm zeigt er „die verlassene Freiheit“ wartender Häuser. In den Atelierbildern vereinen sich Zeit, Raum und Licht multiperspektivisch. Die Torstr. 111 ist ebenso ein Walterscher Ort. Dieser Ort darf unangetastet im Äußerlichen sosein, - als letzter in Berlin-Mitte.
„Lichtland“ und „unterwegs“ sind Ausstellungs, - und Katalogtitel von Friederike Jokisch. Die Malerin zeigt uns die Räume, die sie durchwandert, die sie erinnert, die sie imaginiert. Jokisch ist eine Meisterin darin, die vielgestaltige Welt im Bild zu bannen. Licht und Farbe sind die Koordinaten, die sie zeichnerisch und atmosphärisch in ein Spannungsfeld setzt. Dabei nivelliert Jokisch die Stofflichkeit der sinnlich begreifbaren Welt nicht; Jokisch abstrahiert die gegenständliche Welt mit leichter Hand. Der Bildraum wird so auf einzigartige Weise als Lebensraum der Künstlerin erfahrbar.
Die Arbeiten von Uta Reinhardt zeigen Mensch, Pflanze, Tier. Malend, zeichnend, druckend entstehen künstliche Räume, währenddessen sich die Malerin gleichermaßen dem Teil der Natur in sich nähert. Mit den malerischen Mitteln untersucht Reinhardt ihr Gegenüber bis zur Bildfindung.
Sogesehen zeigt die Ausstellung Dreiphasen die Stufen der jeweiligen beständigen Entwicklung der KünstlerInnen.
Der Ursprung des Wortes Phase kommt aus dem griechischen und steht für eine Erscheinung, den Aufgang eines Gestirns.