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Event Type:
Exhibition
Location:
HMKV, HMKV im Dortmunder U Leonie-Reygers-Terrasse D-44137 Dortmund
Date:
May 21, 2017 - September 24, 2017
Im Rahmen der Ausstellung „Gesellschaft zur Wertschätzung des Brutalismus / The Brutalism Appreciation Society“ vom 08.04.-24.09.2017 im HMKV im Dortmunder U
Mitte der 1950er Jahre entstand in Großbritannien der radikale Architekturstil des „Brutalismus“. Er zeichnet sich durch Sichtbetonwände und freiliegende Baumaterialien wie Metall, Stein und Ziegel aus. Heute verschwindet er zunehmend aus dem Stadtbild, denn nach und nach werden die zumeist nicht denkmalgeschützten Gebäude abgerissen. Gleichzeitig formieren sich Anhängergruppen – auch im Internet. Darunter ist z.B. die Facebook-Gruppe „The Brutalism Appreciation Society“ (dt. Gesellschaft zur Wertschätzung des Brutalismus), die sich für den Erhalt der städtebaulichen Zeugnisse aus den 1950er/ 1960er Jahren einsetzt und weltweit heute über 50.000 Mitglieder hat.
Die von Inke Arns kuratierte Ausstellung Gesellschaft zur Wertschätzung des Brutalismus zeigt 21 internationale künstlerische Positionen, die sich mit dem brutalistischen Baustil der Nachkriegsmoderne auseinandersetzen, sowie eine Auswahl von Beiträgen aus der namensgebenden Facebook-Gruppe.
Die 21 teilnehmenden Künstler_innen kommen aus elf Ländern: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kroatien, Österreich, Polen, der Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und den USA.
Neben künstlerischen Medien wie Skulpturen, Videos, Videoinstallationen, Klangkunst, Streetart und Fotografien wird es im Ausstellungsraum auch eine großflächige Graffitiarbeit des international bekannten Graffitikünstlers Pariser Darco FBI geben. Die Arbeit wurde vor Ort im HMKV entwickelt und ist bestimmendes Gestaltungselement der Ausstellung.
Die HMKV-Ausstellung läuft parallel zur Documenta in Kassel und zu Skulptur Projekte Münster.
Bitte vormerken: Vom 7. Oktober 2017 – 25. Februar 2018 findet die Ausstellung SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main statt. SOS Brutalismus ist ein gemeinsames Projekt des DAM und der Wüstenrot Stiftung. Erstmals wird die brutalistische Architektur zwischen 1953 und 1979 in einem weltweiten Überblick dargestellt. Die Datenbank www.SOSBrutalism.org wird unterstützt vom Online-Magazin BauNetz.
Kuratiert von Inke Arns